Private Krankenversicherung Lexikon

Schadenquote

Die

Schadenquote

wird im Bereich Rechnungswesen und Statistik der privaten Krankenversicherungen (PKV) benutzt und umschreibt das Verhältnis der Beitragseinnahmen und den sich ergebenden Ausgaben in Form von Schadensleistungen, Altersrückstellung oder Leistungen. Bei den Altersrückstellungen wird der Betrag direkt von den Beitragseinnahmen für das Aufbringen der

Versicherungsleistungen

abgezogen. Die

Schadenquote

drückt aus, ob eine

Beitragsanpassung

erfolgen muss oder ob dieses derzeit nicht notwendig ist.

Ist die

Schadenquote

hoch, kann dies auch ein Indikator für eine ausgeglichene Kostensituation des Versicherers sein, was dadurch zu erklären ist, dass die Beitragseinnahmen alle anderen Kosten beinhalten. Die

Schadenquote

bildet gemeinsam mit der Verwaltungsquote und der

Abschlusskostenquote

die versicherungswirtschaftliche Ergebnisquote und errechnet sich anhand der Formel:

(Schadenaufwand : Beitragseinnahmen) x 100

Für die privaten Krankenversicherungen ist die

Schadenquote

ein wichtiger Faktor zur Berechnung von Kalkulationsrisiken. Dadurch werden Beitragseinnahmen definiert, Beitragsanpassungen durchgeführt und Erstattungsleistungen überprüft und berechnet.


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