Private Krankenversicherung Lexikon
Suchtprävention
Suchtprävention
, auch Drogenprävention genannt, bezeichnet einerseits Maßnahmen zur Verhinderung des Konsums legaler und illegaler Drogen, und andererseits Maßnahmen, die Gesundheitsschäden durch den Konsum vorbeugen.Suchtprävention
wird nach der Zielsetzung und den unterschiedlichen Zeitpunkten des Einsetzens in 3 Bereiche unterteilt: die primäre, sekundäre und tertiäreSuchtprävention
.Die primäre
Suchtprävention
befasst sich mit Maßnahmen der Konsumvermeidung bei Menschen, die noch nie Drogen konsumiert haben. Dazu gehören die sachliche Aufklärung durch Kampagnen wie zum Beispiel:- Drogenaufklärung bei besonders gefährdeten Bevölkerungs- und Altersgruppen und staatliche Interventionsmöglichkeiten
- Internetauftritte und Broschüren
- Alternativen schaffen
- lokale Konsumverbote
- Werbeverbote
- Verkaufsort
- Beratungspflicht
- Warnhinweise und Beipackzettel
- Altersfreigaben
- Besteuerung
Die sekundäre
Suchtprävention
befasst sich mit rückfallverhütenden und rehabilitierenden Maßnahmen bei Menschen, die bereits Drogen konsumiert und ihr Drogenproblem überwunden haben. Vorrangig sind:- Vermeidung von Abhängigkeit sowie Missbrauch und Verhinderung eines erneuten Auftretens
- Vermeidung und Verringerung gesundheitlicher Schäden
Suchtprävention
beinhaltet alle Drogen- und Therapiehilfsangebote, zum Beispiel:- Selbsthilfegruppen
Drogenentzug
in einerSuchtklinik
- Drogensubstitution mit beispielsweise Methadon
- Heroinabgabe an Süchtige in Drogenkonsumräumen
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